Content-Management-Systeme (CMS) im Vergleich
Die Frage nach dem richtigen Content Management System (CMS) stellt sich in der Regel bereits zu Beginn einer Website und ist für die Planung des Projekts und in vielen Fällen auch für die Aufwandseinschätzung wichtig. Daher wollen wir dir heute die vier populärsten Technologien vorstellen: WordPress, TYPO3, Webflow und Storyblok als Headless CMS.
Es handelt sich hier um einen schnellen und gut verdaulichen Überblick. Einen deutlich tiefergehenden Vergleich von WordPress und TYPO3 findest du hier.
Was ist ein Content Management System und wo liegen die Unterschiede?
Mit einem Content Management System hast du die Möglichkeit, die Inhalte deiner Website eigenständig und ohne Programmierkenntnisse zu verändern oder zu erweitern. Dabei unterscheiden sich die Content Management Systeme in ihren Funktionen und Anwendungsgebieten, und die Entscheidung nach dem passenden System ist nicht immer einfach.
Unabhängig davon, für welches System du dich am Ende entscheidest – das CMS sollte in allen Fällen
- intuitiv zu bedienen sein und alle Inhalte editierbar machen,
- eine gute Basis für die Suchmaschiennoptimierung bieten,
- eine gute Performance und Ladezeiten aufweisen,
- Datenschutz und IT-Sicherheitsaspekte beachten und
- durch Funktionalität und Schnittstellen auch auf deine zukünftigen Bedürfnisse erweiterbar sein.
Vor allem letzteres ist wichtig zu beachten, da es sich bei der Wahl der CMS-Technologie um eine Grundsatzentscheidung handelt, die anschließend nur sehr aufwändig zu ändern ist. Im besten Fall weißt du also schon heute, was deine Website in den nächsten Jahren alles leisten soll oder wählst ein CMS mit der Flexibilität, mit deinen Anforderungen mitzuwachsen.
WordPress
WordPress hast du bestimmt schon einmal gehört, denn es ist das am häufigsten eingesetzte CMS weltweit. Mehr als 40% aller Websites laufen auf WordPress. Vorteile sind das große Ökosystem, die Bekanntheit bei vielen Redakteur:innen, die SEO-Freundlichkeit, die Flexibilität und dass man recht kostengünstige Websites mit WordPress bauen kann.
Aber es gibt auch Nachteile: Dadurch, dass der Zugang zu WordPress so niederschwellig ist und es bei so einer Verbreitung auch viele schlecht programmierte Websites von “Hobby-Entwickler:innen” gibt, wird WordPress manchmal als unsicher oder unperformant wahrgenommen. Aber wie so oft ist auch hier das Werkzeug immer nur so gut, wie die Person, die es benutzt. Wir setzen mit unserem großen Team an Enwickler:innen auf hohe Qualitätsstandards sowie sauberen und sicheren Code und haben WordPress für umfangreiche Projekte für namhafte Kunden wie adidas, cyberport, DHL oder die Sparkasse KölnBonn im Einsatz.
TYPO3
Verglichen mit neueren Content Management Systemen wirkt das mehr als 10 Jahre alte TYPO3 manchmal etwas schwerfällig. Die Open Source Technologie ist dafür aber extrem mächtig und kommt oft zum Einsatz, wenn Websites mit komplexen Inhalten (z.B. sehr vielen Unterseiten und zahlreiche Sprachen), Rollen- & Rechte-Strukturen oder sehr hohen Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz entwickelt werden sollen. Aus diesem Grund ist TYPO3 besonders beliebt im deutschen Mittelstand, bei Institutionen wie Hochschulen oder öffentlichen Auftraggebern.
Webflow
Webflow ist ein cloud-basiertes CMS aus den USA, das sich in den letzten Jahren vor allem in einer design-affinen Zielgruppe einen Namen gemacht hat. Mit Webflow sind Design und Programmierung nicht zwingend getrennt und auch Webdesigner:innen können mit wenig Programmierkenntnissen beeindruckende Websites erstellen. Dabei sind Webflow-Projekte vor allem für sehr animationsreiche und interaktive Designs bekannt, die sich mit verhältnismässig wenig Aufwand umsetzen lassen. Ein Nachteil ist aber die Flexibilität. Webflow kann nur auf den hauseigenen Hostern in den USA betrieben werden und hat daher Mängel im Datenschutz. Auch die Erweiterbarkeit und Anbindung an Schnittstellen ist eingeschränkt, weswegen sich Webflow vor allem für kleinere Websites ohne viel Funktion eignet.
Storyblok
Storyblok erwähne ich als Vertreter der sogenannten Headless CMS. Bei einem Headless CMS ist das Backend (also das Interface, in dem du die Inhalte pflegen kannst) und das Frontend (das, was man bei einem Besuch deiner Website sieht) getrennt. Headless CMS entstanden aus der Beobachtung, dass viele Firmen in der heutigen Zeit ihre Inhalte oft auf mehreren Kanälen ausspielen, also mehrere Frontends haben: z.B. eine Website, eine App, einen Onlineshop und vielleicht sogar noch einen digitalen Katalog im Außenvertrieb. Mit einem Headless CMS können Inhalte zentral an einer Stelle gepflegt und dann flexibel von verschiedenen Frontends per API ausgelesen werden. Du solltest also über ein Headless CMS nachdenken, wenn du deinen Content auf mehreren Kanälen ausspielen oder dir zumindest die Flexibilität in der Zukunft behalten möchtest.
Fazit
Wie du in diesem kurzen Überblick siehst, haben alle CMS eigene Anwendungsgebiete, Vor- und Nachteile und ihre Daseinsberechtigung. Es ist daher kaum möglich, zu sagen, welche Technologie die bessere ist. Es kommt darauf an, welche technischen Anforderungen an die Website bestehen, wo die Reise zukünftig hingehen könnte, welches Budget zur Verfügung steht und manchmal auch die persönliche Präferenz der Anwender.
Wenn du magst, beraten wir dich gerne in einem persönlichen Gespräch zu den verschiedenen CMS und versuchen, dir auf Basis deiner Anforderungen eine erste Empfehlung zu geben. Dafür kannst du dir einfach einen Termin bei uns buchen. Dieser erste Termin ist selbstverständlich unverbindlich und kostenlos.
Du brauchst Hilfe bei der Wahl eures Content Management Systems?
In unserem Guide erklären wir dir noch ausführlicher alle Vor- und Nachteile der verschiedenen CMS.